Cycling

Radsport Glossar

Lexikon

Fachbegriffe rund um den Radsport

Manche mögen es Radsport-Slang nennen oder das Vokabular eines Rennradfahrers oder einer Rennradfahrerin. So oder so, wenn Sie in den Sport einsteigen und wissen wollen, was die Leute sagen, ist es hilfreich, mit diesen Begriffen vertraut zu sein.

Begriffe zu den «Grand Tours» (Tour de France, Giro d’Italia und La Vuelta) und den «Monumenten des Radsports» (Flandern-Rundfahrt, Paris–Roubaix, Lüttich–Bastogne–Lüttich, Mailand–Sanremo, Amstel Gold Race und La Flèche Wallonne) werden auch erklärt. Dieses Glossar wird fortlaufend ergänzt und aktualisiert.

Begriffe

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Es gibt 12 Namen in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben D beginnen.
Dackelschneider
Besonders schmale Rennradreifen werden unter Radrennfahrern auch scherzhaft Dackelschneider genannt. Diese Reifen mit einer Breite von 18 bis 20 mm waren in den 1990er Jahren am Rennrad sehr verbreitet.

Dark Horse
Im Radsport bezieht sich der Begriff "Dark Horse" auf einen unerwarteten oder wenig bekannten Fahrer, der überraschend erfolgreich ist.

Dark Knights
Spitzname für schwarze Fahrradschuhe. Ein alternativer Spitzname für Black Widows und angelehnt an Batman. Vorzugsweise aus Lackleder und von einem italienischen Schuster.

Derailleur
Ein Derailleur ist im Radsport der Mechanismus, der für den Gangwechsel bei Fahrrädern zuständig ist. Auf Deutsch wird er oft als Schaltwerk bezeichnet, wobei es zwei Hauptarten von Derailleur gibt. Den vorderen Umwerfer und das hintere Schaltwerk. Beide sorgen dafür, dass die Fahrradkette zwischen verschiedenen Zahnkränzen (an den Kettenblättern oder dem Ritzelpaket) wechselt, um so unterschiedliche Übersetzungen (Gänge) zu nutzen.
Da der Derailleur die Kette von einem Zahnkranz zum nächsten „wirft“ (vom französischen Wort „dérailler“ = entgleisen), trägt er seinen Namen.

Directeur Sportif
Französisch für "Sportdirektor" (kurz DS), der Directeur sportif ist verantwortlich für fast alle logistischen Belange des Rennstalls, für den er leitet. Bei Profi-Rennen fährt der Directeur Sportif im Teamwagen hinter dem Hauptfeld, beobachtet das Rennen auf einem Bildschirm und informiert sein Team per Radio über Gefahren oder die richtige Rennstrategie.

DNF
Abkürzung für "Did Not Finish" (nicht im Ziel).

DNR
Abkürzung für "Did Not Race" (nicht gefahren). Wenn Sie sich für ein Radrennen oder einen Radmarathon anmelden, dann aber aus irgendeinem Grund nicht teilnehmen können, werden die Funktioäre in der Regel "DNR" neben Ihren Namen setzen.

DNS
Abkürzung für "Did Not Start" (nicht gestartet). Wenn Sie bei Etappenrennen aufgrund Zeitüberschreitung oder Verletzung aus dem Rennen ausscheiden und die nächste Etappe nicht antreten können.

Domestik
Rennfahrer, der seine eigene Siegchance opfert, um einem Teamkollegen zum Sieg zu verhelfen. Zu den Aufgaben gehören das Tragen zusätzlicher Flaschen (daher auch Gregario, Helfer, Knecht, Wasserträger bzw. Mannschaftsfahrer) und Nahrung für Teamkollegen, die Verfolgung von Ausreissern und manchmal sogar die Abgabe des eigenen Fahrrads an den Teamkapitän, sollte er ein technisches Problem haben.

DOMS
Delayed Onset Muscle Soreness (verzögerter Muskelkater). Vorübergehende Schmerzen oder Steifheit des Körpers, die durch die Entzündung von Mikrorissen in Ihren Muskelfasern verursacht werden. DOMS ist ein natürlicher Teil Ihres Trainings, der sich aus dem Zyklus des Muskelfaserabbaus und der Stärkung ergibt, der es Ihnen ermöglicht, sich an eine höhere Trainingsbelastung anzupassen. Es wird oft 24 - 72 Stunden nach dem Training erlebt, insbesondere nach langem oder intensivem Training oder nach Workouts, mit denen Ihr Körper nicht vertraut ist, die nicht ausgelastete Muskelgruppen aktivieren.

Doping
Unter Doping versteht man die Einnahme von unerlaubten Substanzen oder die Nutzung von unerlaubten Methoden zur Steigerung bzw. dem Erhalt der (meist sportlichen) Leistung.

Dual Compound Reifen
Ein Dual-Component-Rennradreifen, auch als Dual Compound Reifen bekannt, ist ein Reifen, der aus zwei verschiedenen Gummimischungen besteht. Diese Reifenart wird entwickelt, um die Vorteile unterschiedlicher Gummimischungen zu kombinieren und so die Gesamtleistung des Reifens zu optimieren. Typischerweise haben diese Reifen eine härtere Gummimischung in der Mitte der Lauffläche und eine weichere Mischung an den Seiten.
  • Härtere Mischung in der Mitte: Diese sorgt für eine längere Lebensdauer des Reifens und reduziert den Rollwiderstand. Das ist besonders vorteilhaft, wenn man geradeaus fährt, da die härtere Mischung weniger Verschleiss aufweist.
  • Weichere Mischung an den Seiten: Diese bietet besseren Grip und mehr Traktion in Kurven. Dadurch verbessert sich die Kurvenstabilität und das Handling, was besonders in scharfen Kurven oder bei hohen Geschwindigkeiten von Vorteil ist.
Die Kombination dieser Eigenschaften macht Dual-Component-Reifen ideal für Rennradfahrer, die sowohl auf Langlebigkeit als auch auf Leistung und Sicherheit in verschiedenen Fahrsituationen Wert legen.

Faszination Radsport

Es ist nie zu spät, um einzusteigen! Lass dich von der Faszination Rennrad packen und geniesse die Zeit auf dem Bike. Falls du nicht schon überzeugt bist, findest du hier 5 Gründe die dich endgültig zum Rennrad-Fan machen werden.

1. Fitness und Abwechslung zum Alltag

In einer Zeit, in der man oft vom Stress persönlich geweckt wird und Druck der beste Freund zu sein scheint, ist es zunehmend schwerer geworden einfach mal abzuschalten und den Kopf frei zu bekommen.

Steig einfach auf dein Rennrad und pedaliere den Stress weg. Wenige Augenblicke nachdem du losgefahren bist ordnen sich deine Gedanken und du kannst richtig abschalten. Die frische Luft, die Natur und die Geschwindigkeit sorgen trotz der körperlichen Anstrengung dafür, dass du runterkommst und die Bodenhaftung behältst.

2. Grüner Fussabdruck und Fortbewegung

Das Rennrad als Transportmittel gewinnt wieder an Bedeutung wenn es um die Fortbewegung geht. Wer steht schon gerne im Stau und atmet Smog ein? Mit dem Rennrad fährt man in der Regel staufrei und ist trotzdem schnell. Die Fahrt von A nach B ist nicht nur umweltfreundlich, du fühlst dich auch einfach gut, wenn du etwas für den Planeten getan hast.

3. Der soziale Faktor

Ist dir schon mal aufgefallen wie sich Radfahrer freundlich grüssen, wenn sie sich entgegenkommen? Auch wenn du alleine fährst, bist du nicht alleine. Die Tatsache, dass du auf einer Rennmaschine fährst, macht dich automatisch zu einem Mitglied im „Club“.

Egal ob du dich mit Freunden triffst oder auch nur bei der Trainingsfahrt des Radvereins deiner Region mitfährst, du wirst immer jemanden finden, mit dem du über deine Erfahrungen sprechen kannst. Manchmal ist der Pausenkaffee oder das kleine Stück Kuchen mindestens genauso wichtig wie die Fahrt an sich. Man trifft sich, spricht über interessante Themen und hat einfach eine schöne Zeit mit Menschen, die deine Leidenschaft mit dir teilen.

4. Entdecke die Welt (oder Region)

Dein Rennrad ist die beste Möglichkeit um die Welt zu entdecken. Es gibt fast überall wunderschöne Strecken. Egal ob im Seeland,  Jura, Emmental, Schweizer Alpen oder Italienischen Alpen. Überall sieht man die Welt am besten, wenn man auf dem Rennrad sitzt. Wenn Selbstvertrauen und Ausdauer stimmen, wirst du erstaunt sein wie weit man mit dem Rennrad an einem Tag kommt.

Auf dieser Welt gibt es so viele eindrucksvolle und einzigartige Gegenden, dass ein Radsport-Leben kaum ausreicht um alles zu sehen. Vor allem die klassischen Strecken der Tour de France sind zu empfehlen. Es ist ein tolles Gefühl, die selbe Strecke zu fahren, auf der dein grosses Vorbild eine Tour-Etappe gewonnen hat. Auf den legendären Anstiegen der grossen Radrennen kannst du deinen Namen mit Kreide neben die vielen Namen grosser Fahrer auf die Strasse schreiben und viele andere Radsportler aus aller Welt treffen.

Das Beste aber ist die unglaubliche Vielfalt, die sich dir als Radsportler eröffnet.

5. Neues Spielzeug

Neue leichte Rahmen, Scheibenbremsen, Carbon-Lenker und das neue Laufradset lassen Radsportler-Augen glänzen. Wer anfangen will, bekommt aber schon für wenig Geld ein anständiges Rennrad, auf dem er seine ersten Versuche wagen kann.

Auch Technik-Freaks kommen auf ihre Kosten. Mit GPS-Geräten, Leistungsmessung, aerodynamischen Helmen und neusten Carbon-Gadgets ist für jeden etwas dabei.

Am Ende macht es keinen Unterschied welches Bike du fährst oder wie schnell du vorankommst. Geniesse die Freiheit, Fitness und Zeit mit deinen Freunden und mache den Radsport zu einem Teil deines Lifestyles. Gib dem Sport eine Chance, du wirst es nicht bereuen.