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Unnützes Rennradsport-, Laufsport- und Sportwissen

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Rennradsport, Laufsport und Sportwissen

Sammlung kurioser Fakten und interessantes Allgemeinwissen über den Radrennsport, Laufsport und andere beliebte Sportarten. Es sind Informationen, die zwar nicht unbedingt notwendig, aber dennoch unterhaltsam sind – witzige Details, die man gerne mal gehört hat.

Bei der Recherche hatte ich viel Spass – in den Printmedien und im Internet findet man viele kuriose Dinge. Ob alles stimmt, kann ich nicht garantieren, aber manches sollte man einfach hinnehmen und darüber schmunzeln.

Radsport

Der Italiener Giovanni Pinarello im «Maglia Nera»
  • Beim Giro d’Italia (1946-1951) wurde dem schlechtesten Fahrer, am Ende des Etappenrennen, das «Maglia Nera» (schwarze Trikot) verliehen. Neben dem schwarzen Trikot hat der Gewinner auch eine Geldprämie erhalten. Legendär war das Duell zwischen Sante Carollo und Luigi Malabrocca um das Trikot beim Giro d’Italia 1949. Dabei heisst es, dass Malabrocca sich wegen des Geldes bemühte, der Letzte zu sein, während Carollo wirklich schlecht war. Malabrocca versuchte, möglichst viel Zeit dadurch zu verlieren, indem er sich in Bars, Scheunen oder hinter Hecken versteckte. 
  • Das schnellste Rennrad der Welt erreichte eine unglaubliche Geschwindigkeit von 296 km/h! Dieser Rekord wurde 2018 von der US-Amerikanerin Denise Mueller-Korenek aufgestellt. Sie fuhr in der Salzwüste von Bonneville, Utah, und nutzte dabei einen sogenannten „Slipstream“ – das Windschattenfahren hinter einem speziell angepassten Rennwagen, der die Luft verdrängt und so für weniger Widerstand sorgt.
  • Rennradfahren auf Kurzstrecken spart 340 Kilogramm CO2. Pendlerinnen und Pendler, die täglich einen Arbeitsweg von fünf Kilometern mit dem Rad zurücklegen, können bei einem Benzinverbrauch von sieben Litern auf 100 Kilometern ganze 340 Kilogramm CO2 pro Jahr einsparen.
  • Das längste Fahrrad der Welt ist 41,42 Meter lang.
An der University of South Australia wurde 2016 das längste Fahrrad der Welt gebaut. Es handelt sich um ein Tandem, das Platz für über 30 Personen bietet.
  • Fahrradfahren verlängert die Lebenszeit um 3,7 Jahre.
Die «Copenhagen City Heart» Studie untersuchte über 25 Jahre den Einfluss von verschiedenen Sportarten auf die Lebenserwartung. Das Ergebnis: Regelmässiges Fahrradfahren wirkt sich positiv auf die Lebensspanne aus und kann sie durchschnittlich um 3,7 Jahre verlängern.
  • Der 24-Stunden-Weltrekord auf der Strasse hat der österreichische Radprofi Christoph Strasser 2021 aufgestellt. Den Weltrekord für. Er legte dabei 1’026 Kilometer auf einer öffentlichen Strasse zurück, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 42,8 km/h entspricht.
  • In den Niederlanden gibt es mehr Fahrräder als Einwohnerinnen und Einwohner.
Mit 23 Millionen Fahrrädern, aber nur 17 Millionen Einwohnern sind die Niederlande Spitzenreiter, was den Besitz von Fahrrädern angeht. Insgesamt gibt es auf der Welt mehr als 130 Millionen Fahrräder. 
  • Regelmässige Bewegung beugt Krankheiten vor. Laut einer WHO-Studie senken Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer beispielsweise das Risiko eines Herzinfarktes um bis zu 50 Prozent. Dazu reicht schon eine tägliche Strecke von 4,5 Kilometern.
  • Fahrradfahren lässt das Gehirn wachsen.
Mehrere Studien zeigen, dass Fahrradfahren das Wachstum des Hippocampus fördert. Dabei handelt es sich um den Teil des Gehirns, der als Schnittstelle zwischen Langzeit- und Kurzzeitgedächtnis fungiert. Hier werden ausserdem neue Nervenzellen gebildet. Die Forschenden fanden zudem heraus, dass Fahrradfahren das räumliche Vorstellungsvermögen und die Konzentrationsfähigkeit steigert.
  • Der französische Verleger Henri Desgrange hat, um den Verkauf seiner Sportzeitung L’Auto-Vélo zu steigern, das Radrennen Tour de France im Jahr 1903 als Werbeaktion aus der Taufe gehoben. 
Le maillot à pois rouges an der Tour de France
  • Die initialen HD (Henri Desgrange, Grüner der TdF) stehe bis heute auf dem Gelben Trikot der Tour de France.
  • Der Rennleiter Henri Desgrange lies sich zum 10. Geburtstag der Tour de France im Jahr 1913 etwas Spezielles einfallen. Als Neuerung verlief der Streckenverlauf erstmals gegen den Uhrzeigersinn. Von Paris durch die
Pyrenäen und die Alpen zurück nach Paris.
  • In der Geschichte der Tour de France war Genf erster Etappenort ausserhalb Frankreichs. War der Zielort der 11. Etappe und Start der 12. Etappe im Jahr 1913.
  • Seit 1933 gibt es die Bergwertung bei der Tour de France und 1975 wurde das rot gepunktete Trikot für den Führenden in dieser Wertung eingeführt. Erster Träger des maillot à pois rouges war Lucien Van Impe.
  • Bei der Tour de France verbrauchen die Fahrer durchschnittlich 8’000 kcal pro Etappe (12’000 kcal bei Bergetappen).
  • Das teuerste Rennrad der Welt ist derzeit das Aurumania Gold Crystal Edition, ein luxuriöses Sammlerstück aus Schweden. Es ist komplett mit 24-Karat-Gold überzogen, ist mit Swarovski-Kristallen verziert und wurde 2008 gebaut. Der Preis liegt bei rund 80’000 Euro und nur 10 Exemplare wurden weltweit produziert.
  • Gemäss Union Cycliste Internationale (UCI) dürfen Rennräder im Profiradsport  nicht weniger als 6,8 kg wiegen. Einige moderne Rennräder sind jedoch deutlich leichter und müssen fürs Rennen „beschwert“ werden.
  • Rennradfahrer verbrennen bei einer durchschnittlichen «Tour de France» Etappe zwischen 4.000 und 6.000 Kalorien, bei den anspruchsvolleren Bergetappen sogar über 7.000. Das entspricht etwa 21 Stücken Domino’s Pizza.
  • Vor den 1960er Jahren tranken Radfahrer während der «Tour de France» häufig Alkohol um Schmerzen zu betäuben. Der Alkoholkonsum wurde jedoch bald darauf verboten, da er als Stimulans galt.
  • Selbst an Ruhetagen fahren die meisten Radfahrer mindestens 2 Stunden. Diese leichtere Fahrt kann den Teilnehmern helfen, sich auf das Rennen zu konzentrieren und Milchsäure auszuspülen.
Rauchende Rennradfahrer an der "Tour de France" 1927
  • Der Gewinner des Jahres 1947, Jean Robic (Frankreich), war dafür bekannt, dass er mit Blei gefüllte Wasserflaschen mit auf den Gipfel der Anstiege nahm, damit er schneller absteigen konnte!
  • Maurice Garin (Frankreich) war 1904 der erste Gewinner der Tour de France. Später wurde er jedoch wegen Betrugs disqualifiziert, nachdem man ihn dabei erwischt hatte, wie er mit dem Zug in die Alpen fuhr, um den Sieg zu erringen!
  • In den 1920er Jahren teilten sich einige Teilnehmer während der Fahrt Zigaretten. Man glaubte damals, dass Rauchen dabei helfen würde, die Lungen während der Anstiege zu öffnen und zu erweitern.
  • Die ersten Tour de France Ausgaben waren flach. 1905 machten die Organisatoren das Rennen spannender, indem sie den ersten grossen Anstieg, den Ballon d’Alsace, einführten. René Pottier (Frankreich) erreichte als Erster den Gipfel und wurde zum ersten (inoffiziellen) Bergkönig.
  • Das Gelbe Trikot der Tour de France wurde 1919 eingeführt, als die Organisatoren auf Druck der Presse den Führenden sichtbarer machen wollten. Gelb, passend zur französische Zeitung und damalige Tour-Besitzer L’Auto, ging erstmals an Eugene Christophe (Frankreich).
 
  • Ronan McLaughlin (Irland) hält seit dem 23.3.2021 den Everesting-Weltrekord auf dem Rennrad, indem er die erforderlichen 8’848 Höhenmeter in 6 Stunden, 40 Minuten und 54 Sekunden erklomm. Er nutzte den Mamore Gap in Irland, denselben Anstieg wie bei seiner ersten Rekordfahrt. Mit einer durchschnittlichen Steigung von 14.2 % bewältigte er 78 Runden des 810 Meter langen Abschnitts, insgesamt 125,96 Kilometer. Währenddessen erzielte er eine Durchschnittsleistung von 296 Watt und ein Maximum von 688 Watt, mit einem Leistungsgewicht von 3,65 W/kg. [Quelle: Cycling Weekly]

  • Der 8-fache Everesting-Weltrekord wird von Karl Plötzl (Österreich) seit dem 31.7.2023 gehalten. Er bewältigte im Wienerwald ein speziell ausgewähltes Segment mit 201 Höhenmetern 352 Mal bewältigte. Dabei legte er insgesamt 1’781.09 Kilometer zurück und verbrachte rund 116 Stunden im Sattel. Pro Tag gönnte er sich durchschnittlich etwa 1,5 Stunden Erholung. Seine Durchschnittsgeschwindigkeit lag überwiegend zwischen 8 und 9 km/h, wobei nur die ersten Anstiege über 10 km/h absolviert wurden. [Quelle: Rennrad News]
  • Jack Thompson (Australien) legte 2022 innerhalb eines Jahres 1’000’000 Höhenmeter und damit 52 Everestings zurück.  Jede Woche absolvierte er eine Everesting-Challenge (8’848 Höhenmeter), ergänzt durch weitere Kletterleistungen, um das Ziel zu erreichen. Er sammelte durchschnittlich 19’230 Höhenmeter pro Woche. Das Projekt diente dazu, über 500’000 USD für Organisationen zu sammeln, die sich der psychischen Gesundheit widmen. [Quelle: Jack Thompson]

Laufsport

Astronautin Sunita Williams lief den Boston Marathon in der ISS Weltraumstation
  • 1980 begann die Laufbewegung. Viele Athletinnen und Athleten liefen nachts, weil es ihnen zu peinlich war, tagsüber laufen.
  • Ein paar Fun-Runner absolvierten einen Marathon um einen Küchentisch. Am 31.1.2018 drehten sie genau 3’600 Runden um den Küchentisch und benötigten hierfür knapp 8 Stunden. Das Rennen wurde auch in einem Livestream übertragen. Mit dieser Aktion sammelten sie Geld für einen guten Zweck.

  • Der Marathon Weltrekord beim Rückwärtslaufen liegt unter 3:40. Mit einer Zeit von 3:38:27 holte sich Markus Jürgens am 9.4.2017 den Weltrekord im Rückwärtslaufen über die Marathondistanz beim Hannover Marathon.
  • Mo Farah, der mehrfache Weltmeister und Olympiasieger über 5000 und 10’000 Meter, will nicht mehr mit «Mo» angesprochen werden. Nach seinem Wechsel von der Bahn auf die Strasse (Marathon) wünscht Mo Farah, dass er wieder mit seinem Geburtsnamen «Mohamed» begrüsst wird.

  • Die Astronautin Sunita Williams lief den Boston Marathon 2007 in der international Weltraumstation (ISS) in 350 km Höhe. Die Nasa-Astronautin schnallte sich über dem Pazifik auf ein Laufband und legte die 42,195 km in 4:23:46 zurück. Sie war der erste Mensch, der den Marathon im All lief.

  • Der erste offiziell anerkannte Marathon Weltrekord wurde 2003 gelaufen. Der Kenianer Paul Tergat lief am 28.09.2003 den Berlin-Marathon in 2:04:55.

  • Lloyd Scott bewältigte als erster Läufer den «Unterwasser Marathon» von Loch Ness (Schottland) in einem 55 Kilo schweren Tiefsee-Taucheranzug aus den 40er Jahren. 12 Tage benötigte Marathon Profi Lloyd Scott für die Strecke. Es sei eine harte Reise gewesen, sagte Scott. Er habe mit der Sicht zu kämpfen gehabt und verletzte sich beim Sturz von einer Felsbank. „Ausserdem ist es dort sehr kalt und einsam“, sagte der Rekordler. Mit der Aktion sammelte er Geld für krebskranke Kinder.
  • Der Japaner Yuki Kawauchi hält den Halbmarathon Anzug-Rekord. Mit seiner Zeit von 1:06:42 Stunden wurde er beim „Kuki Half Marathon“ in seiner Heimat Saitama Dritter und unterbot damit den vorherigen Anzug-Rekord des Amerikaners Gihan Amarasiriwardena (1:24:41) um ziemlich genau 18 Minuten.

  • Der schnellste Feuerwehrmann legte den Halbmarathon in 1:38:59 zurück? Lars Kegler ist der neue Guinness-Weltrekordler für das Laufen einer Halbmarathonstrecke in voller Feuerwehrausrüstung (ca. 13 kg). Im Rahmen des 41. Bienwald-Marathons und Halbmarathons in Kandel legte er die Halbmarathonstrecke in voller Montur, dazu gehören Stiefel, Feuerwehrhose, Jacke und natürlich der Helm zurück.
  • Während des Laufs an der Chinesischen Mauer (Great Wall Marathon) müssen die Läuferinnen und Läufer 5’164 Treppenstufen bewältigen.

Calum Neff mit dem Kinderwagen
  • Am London Marathon 2016 stellte Timothy Peake aus dem Weltall einen neuen Weltrekord. Der 44-Jährige britische Astronaut der ISS nahm 400 Kilometer über der Erde parallel am London Marathon 2016 teil. Für die 42,195 km lange Strecke benötigte er nur 3:35:21 Stunden. Die Herausforderung war für Peake aufgrund der Schwerelosigkeit im Weltall enorm hoch. Ein Gurtgeschirr und elastische Kunststoffbinder zuogen ihn während des Laufes an die Oberfläche des Laufbandes.

  • Das Budget für den New York City Marathon betrug 1970 lediglich USD 1’000. Der erste New York City Marathon, organisierte im Jahr 1970 von Fred Lebow und Vince Chiappetta, wurde im Central Park ausgetragen. Die Startgebühr betrug USD 1.0.

  • Der Schweizer Andreas Steindl überquerte fünf Viertausender in weniger als 8 Stunden. Der Mountainrunner aus Zermatt überquerte auf einer 30.66 km langen Strecke 4’015 Höhenmeter in nur 7:45:44 Stunden und verbesserte damit seinen eigenen Rekord aus dem 2013 um 77 Minuten. Die Wege führten über unwegsames Gelände, Gletscher und Felsgrate. [Video].

  • Eric Tuerlings legte den Frankfurt Marathon in Badelatschen zurück. Er lief den Frankfurt Marathon 3 Mal in Badelatschen. Nach seinem Erstversuch 2001 mit einer Zeit von 04:42:26 verbesserte er sich bis zum dritten Finish 2006 auf 04:17:07, was einem 6:05er Schnitt entspricht.

  • Der Halbmarathon-Weltrekord mit einem Kinderwagen liegt bei 1:11:27. Anfangs 2016 lief Calum Neff den Katy Half Marathon in Texas mit seiner Tochter im Kinderwagen vor sich herstossend.

  • Die älteste Frau die einen Marathon bewältigte war 92 Jahre alt. Harriette Thompson brauchte beim Rock ’n› Roll Marathon in San Diego 7:24:36 und ist sie mit 92 Jahren und 65 Tagen die älteste Marathonläuferin der Geschichte. Erst mit Anfang 70 begann sie mit dem Laufen. Eine Frau aus ihrer Kirchengemeinde hatte sie gefragt, ob sie bei einem Marathon mitlaufen wollte, um Spenden für den Kampf gegen Leukämie zu sammeln.

  • Der Laufguru und Begründer der Jogging-Bewegung, James Fuller Fixx, starb 1984 beim Lauftraining. Das Buch «Das komplette Buch vom Laufen» machte ihn durch seine Popularisierung der Laufbewegung und ihrer gesundheitlichen Wirkungen zu einem der Pioniere der weltweiten Fitnessrevolution in den siebziger Jahren. Auch sein früher Tod nach einem Lauftraining erregte grosses Aufsehen und löste vielfache Diskussionen aus. 
  • Am ersten New-York-Marathon am 13. September 1970 nahmen nur 127 Teilnehmer teil, von denen lediglich 55 das Ziel erreichten. Der niedrige Anteil der Finisher blieb noch einige Jahre bestehen. Erst seit 1979 kommen regelmässig 90% und mehr der angemeldeten Läufer ins Ziel.

  • Erst seit 1977 sind Frauen am Murtenlauf zugelassen. Für Frauen seien Langstreckenläufe nicht gesund, diese Meinung war unter Medizinern bis in die Siebzigerjahre weit verbreitet. 1977 wurden die Frauen endlich zugelassen und die erste Siegerin hiess Marijke Moser. Doch bereits 1973 startete Sie illegal unter dem Namen Markus Aebischer, wurde jedoch kurz vor dem Ziel aus dem Rennen genommen.

  • Der ehemalige Marathon-Weltrekordler Patrick Makau legte in der Vorbereitung auf seine ehemalige Weltrekordzeit für Berlin 2011 (2:03.38) pro Woche «nur» 80 Laufkilometer zurück. Da gibt es einige europäische Läufer, die fast das dreifache Pensum absolvieren und nicht unter 2:20 Stunden laufen. 
Der Italiener Carlo Airoldi bei den Olympischen Spielen 1896 in Athen
  • Die Startnummernausgabe zum Košice-Marathon findet unter der Erde im archäologischem Museum statt. Der Košice-Marathon findet seit 1924 statt und ist somit die älteste Marathonveranstaltung in Europa und, nach dem Boston-Marathon, die zweitälteste der Welt.

  • Nur gerade 17% fühlen sich vor einem Wettkampf topfit. Gemäss einer Runnersworld Umfrage fühlen sich 17% immer gut vorbereitet & zu hundert Prozent fit und 83% glauben, dass sie zu wenig trainiert haben.

  • Läuferinnen teilen ihre Kräfte in einem Marathon besser ein als Männer. In einer grossen ­US-Studie mit 92’000 Hobbyläufern wurde die Frauen einen ­Marathon deutlich gleichmässiger absolvieren als die Männer – im Schnitt um 25%. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass Männer die zweiten 21 km im Vergleich zu den ersten im Durchschnitt um 15.6% langsamer bewältigen. Bei den Frauen sind es bloss 11.7%.

  • Die beliebteste Laufbekleidungsfarbe sind grelle Neonfarben. Gemäss einer Runnersworld Umfrage bevorzugen 42.2% Grelle Neonfarben, 27.7% Klare Grundfarben (Rot, Grün, Blau), 17.1% Schwarz, 8.2% Gedeckte Farben und 4.9% Helle und Pastellfarben (Weiss, Hellbraun, Beige).

  • Der Italiener Carlo Airoldi legte die Anreise an die Olympischen Spielen 1896 in Athen zu Fuss zurück. Dem 27-Jährigen Marathonläufer aus Saronno in der Lombardei, fehlte das Geld für eine bequeme Anreise und so entschloss er sich, zu Fuss nach Athen zu gehen. Er verliess Mailand am 28. Februar und traf am 31. März in Athen ein. Zwischen Ragusa und Corfu und von Corfu nach Patras sass er im Schiff. Zu Fuss legte er 1’338 Kilometer zurück, im Durchschnitt 70 km pro Tag. In Athen angekommen, erlebte der tüchtige Italiener dann allerdings eine böse Überraschung. Als er den griechischen Offiziellen von seinen verschiedenen Siegen erzählte und dummerweise auch ein paar Preise und Preisgelder nicht verschwieg, wurde er von der Teilnahme ausgeschlossen. Es waren nur Amateure zugelassen.

  • Mauro Prosperi sich beim «Marathon du Sables» verirrte und erst nach 9 Tagen aufgefunden wurde? Dieser dramatische Zwischenfall ereignete sich 1994 in der marokkanischen Sahara beim «Marathon du Sables» als ein Sandsturm aufkam. Der Italiener wurde erst nach neun Tagen, um 15 kg abgemagert und 200 Kilometer vom Kurs entfernt, in Algerien von Nomaden aufgefunden.

  • Ein Schwede lief den langsamsten Marathon aller Zeiten, welcher über 54 Jahre dauerte. Die Läuferinnen und Läufer hatten mit extremer Hitze zu kämpfen und deshalb bot ihm eine Familie am Wegrand bei Kilometer 30 an, ein Glas Saft zu trinken und sich etwas auszuruhen. Als er seinen Durst gelöscht und sich hingelegt hatte, schlief er vor Erschöpfung ein und verpasste es so, den Wettkampf rechtzeitig zu beenden. 1967 kam er jedoch als 76-jähriger Professor nach Stockholm zurück und setzte seinen Lauf an der Stelle fort, an der er ihn 1912 abgebrochen hatte. Im Ziel hatte er dann mit 54 Jahren, acht Monaten, sechs Tagen, drei Stunden, 32 Minuten und 20,3 Sekunden den langsamsten Marathon aller Zeiten gelaufen. Das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 8,4 Zentimetern pro Stunde.

  • Fauja Singh war der erste über 100-Jährige, der einen Marathon absolvierte. Singh lief im Alter von 101 Jahren den Toronto Marathon 2011 in 8:25:16 Stund
  • Die ersten Worte von Jimmy Duffy nach seinem Boston Marathon Sieg 1914 waren: «Gebt mir eine Zigarette».
  • Ein Hund hatte beim Boston Marathon 1961 Einfluss auf das Endergebnis. Ein schwarzer Hund folgte einige Zeit der Führungsgruppe. Während der spätere Sieger Eino Oksanen nicht vom Hund gestoppt werden konnte, fiel Johnny Kelley über den Hund zu Boden. Der 3. in der Führungsgruppe Fred Norris half Kelley wieder auf. Beide hatten aber durch diese Aktion ihre Siegeschancen verspielt.

«Tony the Fridge» mit dem Kühlschrank am Rücken
  • «Tony the Fridge» den London-Marathon 2014 mit einem 42 Kilogramm schweren Kühlschrank auf dem Rücken absolviert hat?Nachdem er am Sonntag durchs Ziel gelaufen war, fuhr der Mann sofort mit dem Zug zurück zum Start, um die Strecke nochmals zu absolvieren – wieder mit Kühlschrank.  Tony Phoenix-Morrison, wie er mit bürgerlichem Namen heisst, sammelt damit Geld für die Krebsforschung.

  • Doppelolympiasieger Mo Farah bei der Vorbereitung auf London 2012 einen Atemtrainer benutzt hat. Der elastische Gurt führt dazu das man gegen seinen Widerstand atmet. Dadurch sollen die Atemmuskel gestärkt werden.

  • Die Marathonweltrekordlerin Paula Radcliffe konnte sich in ihren besten Zeit sogar Pausen während des Wettkampfes leisten konnte. 2005 legte sie beim London Marathon eine Toilettenpause ein und gewann trotzdem mit mehr als fünf Minuten Vorsprung.

  • Knie Arthroserisiko ist bei Läufern niedriger ist als bei Nichtläufern. Arthroseentwicklung über einen Zeitraum von 20 Jahren: Leichte Arthrose bei 20.0% Läufer und 32.1% Nichtläufer / Schwere Arthrose bei 2.2% Läufer und 9.4% Nichtläufer.

  • Der Olympische Marathon fand zwischen 1896 und 1920 über sechs unterschiedliche Distanzen statt. Also nicht nur über 42,195 km. 

  • Der Schwarzwald-Marathon 1968 in Bräunlingen war die erste Marathonveranstaltung weltweit bei der offiziell Frauen starten durften.

  • Auf Lauffotos sieht man von links besser aus. Denn wissenschaftliche Untersuchungen ergaben, das die linke Gesichtshälfte attraktive wirkt als die rechte.

  • Nach Läufen an kalten Tagen beschleunigt eine heisse Mahlzeit die Regeneration, da die Durchblutung angeregt wird.
  • Lana Rockmann lief am Köln-Marathon in Taucherflossen, Bikini und Schwimmflügeln die Halbmarathon-Distanz in 2:36:03 und löste mit ihrem Zieleinlauf eine ungewöhnliche Wette ein.
  • Norbert Zeppitz ist der schnellste Halbmarathoni in einem Tierkostüm (Eisbär Kunst-Overall) und finishte in 1:38:48.
Lloyd Scott bewältigte einen Marathon unter Wasser
  • Die Dänin Annette Fredskov Jensen lief bis Mitte Juli 2013 an 365 Tagen 366 Marathons.

  • Der Schweizer Wendelin Lauxen finishte in 28 Tagen sieben Marathons in sieben Kontinenten. Start war am 9. März 2012 mit dem Marathon in der Antarktis und endete am 7. April in Kapstadt.

  • Die Laufschuhsohle entstand, als der Nike-Mitbegründer Bill Bowerman 1972 Gummi in ein Waffeleisen goss.
  • Der Frauen-Marathon ist erst seit 1984 eine olympische Disziplin.
  • Bei der Pressekonferenz des New York Marathons 1976 erschien kein einziger Journalist erschien.
  • Gemäss einer Langzeitstudie leben Läuferinnen 5.6 und Läufer 6.2 Jahre länger als Nicht-Läufer.

  • Die meisten Läuferinnen und Läufer trainieren zwischen 17 und 24 Uhr (<6 Uhr 15%, 6-8 Uhr 32%, 8-17 Uhr 18%, 17-24 Uhr 35%).

  • Zur exakten Vermessung einer Laufstrecken nur der «Jones-Counter» zugelassen ist. Eine  GPS-Vermessung ist nicht zulässig, da zu ungenau.

  • Laufen bei Migräne hilft. 3x pro Woche leichten Sport treiben, kann Migräne-Attacken um bis zu 45% reduzieren.
  • Gemäss Statistik ist es wahrscheinlicher, als Läuferin oder als Läufer mit roter Kleidung einen Lauf zu gewinnen, als in jeder anderen Farbe.
Marijke Moser war die erste Frau am Murtenlauf
  • 1908 wurde die Marathondistanz bei den Olympischen Spielen in London von 40,23 auf 42,195 Kilometer verlängert – damit die Läufer noch am Schloss Windsor vorbeikommen.
  • Beim Olympiamarathon 1912 erreichten nur die Hälfte der 68 Marathonstarter das Ziel. Grund waren 50 °C, die sogar einen portugiesischen Läufer das Leben kosteten. Der Sieger Kenneth McArthur (Südafrika) trank keinen Schluck.
  • 1:59:41 Stunden benötigte Eliud Kipchoge 2019 in Wien für die Marathondistanz – die mythischen zwei Stunden wurden erstmals geknackt.
  • 59% laufen lieber alleine, 9% in Begleitung und für 32% ist beides mögen?
  • Ein durchschnittlicher Läufer verbrennt pro Kilometer rund 102 Kalorien. Eine Läuferin nur 89.
  • Über 1 Mrd. Laufschuhe werden pro Jahr auf der Welt verkauft.
  • Zwei von drei Langstreckenläufern denken unterwegs angeblich an Sex.
  • Laufen verbrennt 50% mehr Kalorien als Gehen.
  • Der Kalorienverbrauch bei Laufen pro Stunde liegt bei einem Körpergewicht von 70 Kilogramm bei etwa 740 Kalorien.
  • Musik kann die Leistung beim Laufen um bis zu 15% steigern.
  • Ein Großteil der Läufer ändert die Körperhaltung, wenn ihm oder ihr ein attraktiver Läufer des anderen Geschlechts entgegen kommt.
  • Der menschliche Körper braucht für einen Schritt etwa 200 Muskeln.
  • 56 Prozent aller Läufer klagen beim Training über eine laufende Nase.
  • Björn Tore Taranger (Norwegen) ist in 24 Stunden sechseinhalb Marathons auf dem Laufband gelaufen. Unglaubliche 270.16 km legte der Läufer auf dem Trainingsgerät zurück.

Sport allgemein

Der französische Biathlet Martin Fourcade
  • Der französische Biathlet Martin Fourcade hat einen Ruhepuls von bloss 26 Schlägen. Beim Schiessen kann er seinen Puls innert 20 Sekunden um 40 Schläge senken.

  • Hirschpeniswein wurde von Athleten getrunken, um die Ausdauerleistung zu steigern. Seit den Olympischen Spielen im Jahr 2008 in Peking ist dieses Getränke jedoch verboten, da es Spuren der verbotenen Substanz Ephedrin enthalten kann. Sechs Monate muss der getrocknete Penis in einem Alkoholpott bleiben, damit er seine ganzen Inhaltsstoffe abgibt. Der «Zaubertrank» soll ölig dunkelbraun sein und nach Jägermeister schmecken. Der besondere «Wein» kostetet zwischen 10 Euro pro Glas und 340 Euro pro Flasche und gilt unter vielen Chinesen auch als Aphrodisiakum.
                       
  • Langlauf über 18 km und 50 km war bereits bei den ersten offiziellen Winterspielen in Chamonix 1924 olympisch. Aus dem 18 km-Lauf der Männer wurde erst der 15 km-Lauf (1956) und 1992 der 10 km-Lauf in besonderer Form. 30 km werden ebenfalls seit Cortina d’Ampezzo gelaufen und die 4 × 10 km-Staffel seit Garmisch-Partenkirchen 1936.

  • 36’176 Schweizer Langlaufpässe wurden im Winter 14/15 verkauft. Ein eindrückliches Zeichen zugunsten der hochstehenden Arbeit der 160 Loipenorganisationen in der Schweiz. Ein fundamentales Signal auch für den Langlauf Breitensport und die Schweizer Nachwuchsförderung.

  • Die Bananenschnecke gilt als das langsamste Tier der Welt. Diese erreicht nicht einmal wirkliches Schneckentempo. Sie zählt mit einer Geschwindigkeit von unter 9 Zentimetern pro Stunde als langsamste Schnecke der Welt.

  • Schon 8-10 Tagen vor dem Wettkampf sollte das Krafttraining eingestellt werden. Laut einer im „Scandinavian Journal of Medicine & Science“ veröffentlichten Metastudie, sollte man schon 8 bis 10 Tage vor dem Wettkampf mit dem Krafttraining aufhören, weil der Körper diese Zeitspanne benötigt, um das Krafttraining in mehr Muskelkraft umzusetzen.
  • Leichtathletik wurde bereits 1’300 vor Christus ausgeübt. Damals bestand es aus den drei Disziplinen Laufen, Springen und Werfen.

  • Das zweihändige Speerwerfen wurde nur an den Olympischen Sommerspielen von 1912 durchgeführt.
  • Beim Hürdenlauf wurde bis um 1830 in England massive schwere Holzhürden eingesetzt. Wohl auch der Familienplanung männlicher Athleten zuliebe, verzichtet man heute auf die schweren Holzhürden und hat diese durch moderne Hürden ersetzt, welche bereits bei leichtem Berühren umkippen.

  • Beim Speerwerfen muss die Speerspitze erst seit 1957 in Wurfrichtung zeigen. Die Regel gilt, seit der Spanier Félix Erausquin 1956 es schaffte, den Speer wie einen Helikopter übers Feld zu wirbeln – und damit sogar den aktuellen Weltrekord brach.
Der Spanier Félix Erausquin mit dem Helikopter-Speerwurf
  • Die offiziellen Leichtathletik-Weltmeisterschaften wurden erstmals 1983 veranstaltet.
  • Der 24-Stunden Weltrekord im Laufbandlaufen liegt bei 247.45 Kilometer (153.76 Miles). Der US-Amerikaner Chistopher Bergland stellte diesen Laufband Weltrekord am 29./ 30. April 2004 in New York City auf.

  • Die ersten Olympischen Spiele der Antike fanden bereits 776 vor Christus statt. Einzige Disziplin war der Wettlauf durch das Stadion über 192,28 Meter. Erster dokumentierter Sieger war der Priester Koroibos.

  • 4 von 10 Sportlern trainieren trotz Verletzung weiter. 57% pausieren, 29% treiben Sport ohne Schmerzmittel, 9% treiben reduziert Sport mit Schmerzmittel und 5% treiben Sport und zur Not mit Hilfe von Schmerzmittel.

  • Menschen in einer Paarbeziehung sind weniger sportbegeistert als Singles. Insbesondere der Ehe-Status ist für die Lust an der Bewegung fatal.

  • Scheinbar flirten 54 % ab und zu, 31 % niemals und 15 %  gar öfters beim Laufen.
  • 135 Schläge pro Minute ist die perfekte Frequenz für die Musikwahl während der Aufwärmphase.
  • Der erste bedeutende Langlauf-Wettkampf fand 1892 am Holmenkollen in Oslo statt.
  • Das Ehepaar Emil und Dana Zatopek nicht nur am gleichen Tag (19.9.1922) geboren wurden, sondern auch am gleichen Tag Olympiasieger wurde (24. Juli 1952 in Helsinki). Emil holte Gold im 5’000 Meter-Lauf, Dana kurz danach im Speerwurf.

  • 66% ab und zu, 23% immer und 11% niemals mit ihrem Lebenspartner laufen.

  • Während bei einem harten Intervalltraining 1’000 kcal verbrannt werden, macht der Nachbrenneffekt noch mal 100 – 150 kcal aus.

  • Langlauf wird mit den Begriffen wie Lifestyle, Naturgenuss, Entschleunigung, Sport und Fitness in Verbindung gebracht.
  • Der Duft von Pfefferminze kann an heissen Tagen die Ausdauer verbessern.
  • Mineralwasser hilft gegen Muskelkater. Die Hydrogencarbonate transportieren die Milchsäure aus der Muskulatur.