Swimming

Schwimmsport Glossar

Lexikon

Fachbegriffe rund um den Schwimmsport

Manche mögen es Schwimmsport-Slang nennen oder das Vokabular eines Schwimmers oder einer Schwimmerin. 

So oder so, wenn Sie in den Sport einsteigen und wissen wollen, was die Leute sagen, ist es hilfreich, mit diesen Begriffen vertraut zu sein. Dieses Glossar wird fortlaufend ergänzt und aktualisiert.

Begriffe

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Aktuell gibt es 75 Einträge in diesem Verzeichnis.
15-Meter-Markierung
Markierung am Beckenrand oder auf der Bahn, 15 m vom Beckenrand entfernt. Gemäss der Vorschriften muss bei Freistil-, Rücken- oder Delfinwettkämpfen der Schwimmer nach dem Start und nach jeder Wende vor der 15-Meter-Markierung auftauchen, ansonsten wird er disqualifiziert.

Abschlag
Als Abschlag (im Englischen "Catch Up" genannt) bezeichnet man das Kraulschwimmen, bei dem ein Arm so lange gerade vor dem Körper an der Wasseroberfläche gehalten wird, bis der andere Arm seine Unterwasserphase und Überwasserphase beendet hat, und neben dem passiven Arm an der Wasseroberfläche ankommt. Erst zu diesem Zeitpunkt beginnt nun der andere Arm einen kompletten Zug auszuführen. Man spricht auch von einem Phasenversatz von 360 Grad für beide Arme, da ein Arm immer pausiert, während der andere Arm seinen kompletten Zug durchführt.

Angebundenes schwimmen
Jeder Schwimmstil mit einer zusätzlichen Belastung durch einen unüberwindlichen Widerstand, wie ein bremsender Anzug (siehe "Drag Suit"), ein Buoy oder befestigte Elastikbänder.

Angriffswinkel
Der Winkel oder die Position der Hand während des Eintauchens ins Wasser. Für maximale Effiziens sollte man mit der Hand für den Catch direkt unter der Wasseroberfläche bleiben.

Auf die Plätze
Das Kommando des Schiedsrichters die Startposition einzunehmen.

Bahn
Die Bahn ist der dem Schwimmer vorgegebene Bereich im Becken zum Schwimmen. Die Bahnen sind mit bunten Schwimmleinen voneinander abgegrenzt. Von den Startblöcken aus gesehen, sind die Bahnen von rechts (1) nach links nummeriert (Bahn 8 oder 10).

Becken
Bezeichnet die Distanz des Beckens: ein Becken kann 25 Meter (Kurzbahn) oder 50 Meter (Langbahn) lang sein.

Beidseitige Atmung
Vor allem im Freistil genutzt. Die klassische beidseitige Atmung, erfolgt in der Regel durch Atmung nach rechts, dem Ausführen einer ungerader Anzahl von Armzügen (3,5,7...) und anschliessender Atmung nach links. Danach werden wiederum drei oder fünf Armzüge geschwommen und nach rechts geatmet.

Beine
Bezeichnet das Schwimmen nur mit Beinarbeit. Die Arme werden entweder in Vorhalte, an der Hüfte, oder mithilfe eines Pull Kicks oder Brettes vorne gehalten, so dass der Kopf zum Atmen an die Luft geführt werden kann. Dies erleichtert ungeübten Schwimmern das Fokussieren auf eine korrekte Beinarbeit.

Beinschlag
Die Bewegung der Beine, die den Antrieb verursacht.

Blöcke
Die Startblöcke, die hinter jeder Bahn positioniert sind (einige Schwimmhallen haben die Startblöcke am tiefen Ende des Beckend, während andere sie auf beiden Seiten haben). Die Startblöcke können unterschiedlich aussehen und können fest oder mobil sein. Seit Kurzem müssen sie laut den Vorschriften (für internationale Wettkämpfe), eine integrierte Starthilfe haben für Rückenschwimmer.

Brustschwimmen
Brust ist einer der 4 offiziellen Wettkampfstile, der dritte in der Reihenfolge beim Lagen und der zweite Stil bei den Mixed-Staffeln. Die Distanzen beim Brustschwimmen sind 50, 100 und 200 Meter. Beim Brustschwimmen werden die Arme gleichzeitig auf gleicher Höhe bewegt. Die Hände werden von der Brust aus unter Wasser nach vorn gestossen und schieben das Wasser somit weg. Die Hände werden gemeinsam entgegengesetzt zum Beinzug wieder zurück an die Brust gebracht. Auch der Beinzug erfolgt mit beiden Beinen gleichzeitig. Während des Brustschwimmwettkampfes ist keine Bewegung in einem anderen Schwimmstil gestattet, ausser ein Beinschlag im Delfinstil während der Unterwasserfase. Wie auch beim Delfinschwimmen muss der Schwimmer die Beckenwand mit beiden Händen berühren für die Wende und beim Ziel. Der Bruststil ist der älteste aller Schwimmstile.

Chlor
Die chemische Substanz, die in den meisten Schwimmhallen genutzt wird um die Bakterien zu beseitigen und das Wasser sauber und sicher zu halten. Einige Schwimmhallen verwenden anstatt von Chlor Chloramin und andere chemische Desinfektionsmitteln, welche weniger hautreizend sind.

Cool-down
Langsames Ausschwimmen nach dem Wettkampf oder dem Training um Muskelkater vorzubeugen. Es ist unabdinglich für die Prävention von Sportunfällen / Verletzungen.

Delfinschwimmen
Der Delfinstil, auch Schmetterling genannt, ist einer von 4 offiziellen Wettkampfstilen. Der erste geschwommene Stil bei den Lagenwettkämpfen und der dritte in der Reihenfolge der geschwommen Stile der Mixed-Staffel. Die Distanzen sind: 50, 100 und 200 Meter. Beim Delfinstil werden beide Arme und Beine gleichzeitig bewegt. Wie beim Bruststil muss auch beim Deflin bei der Wende und dem Zieleinlauf die Beckenwand mit beiden Händen berührt werden. Der Delfinstil wurde 1950 eingeführt als Abwandlung vom Bruststil (am Anfang war es der "Schmetterling": Armschlag des Delfinstils kombiniert mit dem Beinschlag des Bruststils!) und 1956 ist es eine Olympische Disziplin geworden. Damit ein Rennen als gültig erklärt wird, muss der Schwimmer nach 15 m, vom Beckenrand aus gemessen, auftauchen.

Disqualifikation
Die Wettkampfleistung eines Schwimmers wird als nicht gültig erklärt aufgrund einer Verletzung der Vorschriften (dies wird sofort kommuniziert indem der Wettkampfrichter seine offene Hand hebt). Die Ergebnisliste zeigt "DQ" an anstatt der gemessenen Zeit und der Schwimmer wird disqualifiziert, sprich von der Klassifizierung ausgeschlossen.

Distanz
Gibt die Wettkampfdistanz an. Die Distanz für die Kurzbahn sind 25 m (1 Bahn), 50 m (2 Bahnen), 100 m (4 Bahnen), 200 m (8 Bahnen), 400 m (16 Bahnen), 800 m (32 Bahnen) und 1500 m (60 Bahnen). Die Distanzen für die Langbahn sind: 50 m (1 Bahn), 100 m (2 Bahnen), 200 m (4 Bahnen), 400 m (8 Bahnen), 800 m (16 Bahnen) und 1500 m (30 Bahnen).

DPS (Distance per Stroke)
Die Strecke, die du mit jedem Schlag zurücklegen. Je länger deine Strecke pro Schlag ist, desto effizienter ist dein Schlag. Du kannst dies berechnen, indem du deine geschwommene Distanz durch die Anzahl Schwimmzüge dividierst.

Drag Suit
Ein zweiter lose sitzender Anzug, den der Schwimmer beim Warm Up oder während des Trainings über seinem Trainingsanzug trägt um mehr Gewicht und Wasserwiderstand zu erzeugen. Dies wird vor allem für das Ausdauertraining genutzt.

Einschlafphase
Die Einschlafphase bezeichnet den Übergang von der Wachheit zum Schlaf. Der Körper beginnt sich zu entspannen, die Atmung verlangsamt sich, Der Blutdruck und die Körpertemperatur sinken. Die Muskulatur zeigt jedoch noch ein gewisses Mass an Anspannung und der Schlaf ist nach wie vor sehr leicht. Eine gesunde Einschlafphase dauert in einem Schlafzyklus durchschnittlich etwa 20 Minuten. Insgesamt macht diese Schlafphase rund 5% der gesamten Schlafzeit aus.

Einteiler
Der Einteiler ist das Kleidungsstück, mit dem sich ein Triathlon bewältigen lässt, ohne sich zwischen den Disziplinen umziehen zu müssen. Der Stoff ist nach dem Schwimmen meistens relativ schnell wieder trocken, im Schritt ist ein kleines, sehr dünnes Sitzpolster fürs Radfahren eingenäht und auch zum Laufen eignet sich der Einteiler.

Eisbad
Ein Eisbad, oft auch als Kaltwasserbad oder Kryotherapie bezeichnet, ist eine Methode, bei der Sportler ihren Körper oder Teile davon in sehr kaltem Wasser (oft zwischen 10 und 15 Grad Celsius) eintauchen. Diese Methode wird im Sport aus verschiedenen Gründen angewendet, insbesondere zur Förderung der Regeneration und zur Reduktion von Muskelkater und Entzündungen. Hier sind die Hauptvorteile und Wirkungen im Sport:
  • Reduktion von Muskelkater: Kaltwasserbäder können helfen, den verzögert einsetzenden Muskelkater (DOMS) zu verringern. Durch die Kälte werden die Blutgefässe verengt, was die Durchblutung reduziert und somit die Entzündungsreaktionen in den Muskeln abschwächt.
  • Schnellere Regeneration: Die Kälte fördert die Erholung der Muskeln nach intensiven Trainingseinheiten oder Wettkämpfen, indem sie Schwellungen und Gewebeschäden reduziert. Dies kann dazu führen, dass Sportler schneller wieder trainieren oder an Wettkämpfen teilnehmen können.
  • Schmerzlinderung: Kälte wirkt schmerzlindernd, da sie die Nervenrezeptoren betäubt und somit das Schmerzempfinden verringert.
  • Reduktion von Entzündungen: Durch die Kälte werden entzündungsfördernde Prozesse gehemmt, was besonders nach intensiver körperlicher Belastung von Vorteil ist.
  • Verbesserte Durchblutung nach dem Bad: Nach dem Verlassen des kalten Wassers weiten sich die Blutgefässe wieder, was die Durchblutung fördert und den Abtransport von Abfallstoffen aus den Muskeln unterstützt.
Bei der Durchführung eines Eisbades gilt es folgendes zu beachten:
  1. Temperatur: Das Wasser sollte zwischen 10 und 15 Grad Celsius liegen.
  2. Dauer: Die Verweildauer im kalten Wasser sollte zwischen 5 und 20 Minuten betragen, abhängig von der individuellen Toleranz und dem spezifischen Ziel des Bades.
  3. Frequenz: Es kann nach intensiven Trainingseinheiten oder Wettkämpfen angewendet werden, jedoch nicht täglich, um möglichen negativen Effekten durch übermässge Kälteeinwirkung vorzubeugen.
Ein Kaltwasserbad kann ein effektives Mittel zur Förderung der Regeneration und Schmerzlinderung im Sport sein, besonders wenn es nach intensiven Trainingseinheiten oder Wettkämpfen angewendet wird. Die individuellen Reaktionen können variieren, und es sollte immer darauf geachtet werden, die Kälteanwendung nicht zu übertreiben, um mögliche negative Auswirkungen zu vermeiden.

Ergebnisse
Das offizielle Ranking entsprechend der geschwommenen Zeiten der Athleten. Es umfasst die offiziellen Meldezeiten und alle gesammelten Punkte der Schwimmer sowie Disqualifikationen. Die Ergebnisse werden in der Regel an einer öffentlich zugängigen Stelle im Schwimmbad aufgehängt.

Erholung
Die Phase des Armzuges bei der die Hand aus dem Wasser tritt mit gebeugtem Arm und der Arm in der Luft anschliessend nach vorn ausgestreckt wird. Der Körper kann nicht ständig angestrengt werden und braucht Ruhezeiten zur Erholung. Erholungsschwimmphasen gehören zu einem Schwimmtrainingsprogramm (zwischen den Übungen) und sind ein Muss nach jedem Training. Je mehr man trainiert um so wichtiger sind die Erholungsphasen.

Fahnen
Die Fahnen sind 5 Meter vom Ende des Beckens entfernt positioniert um den Rückenschwimmern die Möglichkeit zu geben am Ziel anzukommen und/oder eine effiziente Wende auszuführen indem sie die Armzüge zählen.

Faust
Durch das Ballen der Hand zu einer Faust wird die Handfläche verkleinert und die Möglichkeit mit der Hand Druck aufzubauen deutlich verschlechtert. Dadurch wird das Anstellen des Unterarmes enorm wichtig, um überhaupt noch Vortrieb erzeugen zu können.

FINA
Fédération Internationale de Nataion Amateur (Internationale Schwimmsport Organisation). Internationaler Dachverband, der alle Wassersportarten umfasst, u.a. Wettkampfschwimmen, Turmspringen, Wasserpolo, Synchronschwimmen. Es ist die international gesetzgebende Organisation für den Schwimmsport.

Freistil
Einer der 4 offiziellen Wettkampfstile. Freistil (auch Kraulen genannt) ist der vierte und damit letzte geschwommene Stil bei der Mixed-Staffel und der letzte Stil beim Lagenschwimmen. Die Distanzen im Freistil sind: 50, 100, 200, 400, 800 und 1500 Meter. Freistil wird in Bauchlage geschwommen, der Kopf befindet sich unter Wasser und die Armbewegungen (Kraulen) und der Beinschlag (Wechselschlag) erfolgen abwechselnd. Normalerweise gilt 6 Beinschläge für jeden Armzug. Aber man kann auch auf 2 Beinschläge pro Armzug reduzieren bei langen Distanzen. Bei FINA-Wettkämpfen muss der Schwimmer nach max. 15 m nach dem Start und der Wende mit dem Kopf aus dem Wasser auftauchen. Diese Vorschrift gilt seit dem FINA Kongress 1998 in Perth, Australien. Die 15-Meter-Linie ist deshalb immer gekennzeichnet (siehe "15-Meter-Markierung").

Freistilstaffel
Es gibt zwei verschiedene Freistilstaffeln: 4x100 m und 4x200 m. Bei der Freistilstaffel schwimmt jeder Staffelschwimmer seine Distanz im Freistil.

Freiwasser
Wettkämpfe, die im Meer, Seen oder Flüssen ausgetragen werden und nicht in der Halle. Normalerweise handelt es sich um lange Distanzen.

Gesamtdauer
Die Summe der Einzelzeiten der 4 Staffelschwimmer ergibt die offizielle Gesamtstaffelzeit.

Gleichgewicht
Bezogen auf die Körperhaltung d.h. dass während des Schwimmens Kopf und Hüften auf der gleichen Höhe auf der Wasseroberfläche sein sollten und beim Freistil und Rückenschwimmen gleichmässig zu jeder Seite rotieren.

Hypoxie (Atemkontrolle)
Training mit reduzierter Sauerstoffkonzentration, dass die Verengung der Blutgefässe bewirkt. In Folge hilft es den Muskeln effizienter mit dem vorhanden Sauerstoff zu arbeiten. Die Hypoxie entspricht einem Schwimmen mit Atemkontrolle wie dem Unterwasserschwimmen oder dem Atmen bei jedem 5. oder 7. Atemzug beim Freistil.

IM (Individual Medley)
Eine Schwimmübung, bei dem du jeden Zug in der folgenden Reihenfolge schwimmst: Schmetterling, Rückenschwimmen, Brustschwimmen und Freistil. Jeder Schlag muss über ein Viertel der Renndistanz geschwommen werden.

Körperdrehung
Bezieht sich auf die korrekte Drehung der Hüften und der Schultern beim Freistil und beim Rückenschwimmen. Die Rotation des Körpers nach links und rechts während des Schwimmens hilft die Angriffsfläche für den Wasserwiderstand zu reduzieren und fördert die Weite des Armzuges und somit deine Beschleunigung.

Körperhaltung
Die Position, die der Körper während des Schwimmens annehmen muss. Die ideale Körperhaltung im Wasser verlangt, dass der Körper so flach und langgestreckt sowie so nah an der Wasseroberfläche wie möglich ist. (siehe "Stromlinie").

Kurzbahn
Ein 25-Meter-Becken (oder ein 50-Meter-Becken geteilt in 2 Hälften dank einer mobilen Schwimmwand). Die Wettkampfsaison ist für gewöhnlich zweigeteilt: Die Herbst-/Wintersaison wird auf der Kurzbahn geschwommen (25 m) während die Frühling-/Sommersaison auf der Langbahn (50 m) geschwommen wird. Siehe auch "Langbahn).

Lagen
Beim Lagenschwimmen werden die vier Schwimmlagen Delphin, Rücken, Brust, und Kraul in genau dieser Reihenfolge für je ein Viertel der Gesamtstrecke absolviert. Bei "200m. Lagen" werden in jeder Disziplin 50m geschwommen.

Langbahn
Ein 50 m langes Becken. Die Schwimmwettkämpfe während der Olympischen Spiele und die meisten Internationalen Schwimmwettkämpfe werden in der Langbahn ausgetragen. Das Schwimmjahr ist in zwei Saisons unterteilt: die Kurzbahnsaison während des Herbst/Winters und die Langbahnsaison im Frühjahr/Sommer (siehe auch Kurzbahn).

Leichte Schlafphase
In dieser Phase kommt der Körper noch mehr zur Ruhe. Die Muskulatur entspannt sich weiter, die Körpertemperatur sinkt noch einmal ab, Puls und Atmung sind sehr gleichmässig Der Schlaf ist allerdings immer noch leicht. Durch Störungen erwacht man schnell wieder Die leichte Schlafphase ist die längste Schlafphase. Sie dauert in jedem Schlafzyklus in der Regel zwischen 30 und 60 Minuten Durchschnittlich verbringt man rund 50% der gesamten Schlafenszeit in dieser Phase.

Manuelle Zeitmessung
Die manuelle Zeitmessung misst die Zeit für den Fall, dass die automatische Zeitmessung nicht funktioniert hat. Verantwortlich für die manuelle Zeitmessung ist der Zeitnehmer, der um auszuschliessen, dass eine einzelne Zeit nicht gemessen wird immer die Stoppuhr bedienen muss, wenn der Schwimmer am Beckenrand ankommt und das Rennen zu Ende ist.

Mobile Trennwand
Eine mobile Wand, die es erlaubt ein 50-Meter-Becken in zwei 25-Meter-Becken zu teilen.

Nasenklammer
Eine kleine Klammer, die die Nasenöffnungen zusammendrückt und so den Eintritt von Wasser in die Nase verhindert während der Unterwasserphase.

Negativ
Eine Wettkampf- oder Trainingstechnik bei der der zweite Teil der Distanz schneller geschwommen wird als der erste Teil.

Neo
Neo ist die Abkürzung für Neoprenanzug. Ein Neo darf beim Schwimmen getragen werden, wenn das Wasser zu kalt ist bzw. festgelegte Temperaturen nicht erreicht werden. Triathleten sagen zum Neo auch liebevoll: Die zweite Haut.

NT (no time)
Abkürzung in der Startliste, welche angibt, dass der Athlet noch nie vorher diesen Wettkampf geschwommen ist und daher keine offizielle Meldezeit hat.

OW (Open Water)
Schwimmen, das nicht in einem Schwimmbeckens ausgeübt wird. Beispielsweise in einem Fluss, See oder Meer.

Paddel
Die Handpaddel sind ein Trainingsgerät, welche an der Hand getragen werden um den Wasserwiderstand während des Trainings zu vergrössern.

Paddle
Paddles gibt es in verschiedensten Grössen und Formen. Im Normalfall handelt es sich um ein Handbrett aus Plastik (selten aus Holz oder anderen Materialien), das mit Gummis an der Hand befestigt wird, die Druckfläche vergrössern und dadurch die Schwimmgeschwindigkeit und die Intensität der Armarbeit steigern kann. Das Training mit Paddles ist nur für fortgeschrittene Schwimmer empfehlenswert, da die Technik bei unsachgemässem Gebrauch schlechter werden kann. Zudem ist die Überlastungs-/Verletzungsgefahr nicht unerheblich, da deutlich grössere Kräfte auf Ellbogen und Schulter wirken als der Schwimmanfänger gewohnt ist.

PB (Persönliche Bestzeit)
Die beste Zeit, die ein Schwimmer bisher in einem spezifischen Wettkampf geschwommen ist.

Pull Buoy (PB)
Ein schwimmendes Trainingsgerät, was insbesondere genutzt wird um die Beine zu entlasten und stärker mit dem Oberkörper zu arbeiten (Rumpf, Arme). Wird zwischen die Beine geklemmt und verbessert dadurch die Wasserlage.

Pull Kick (PK)
Im Gegensatz zum kleineren Pull Buoy lässt sich ein Pull Kick sehr gut als Ersatz für ein Schwimmbrett zum Training der Beinarbeit einsetzen. Gleichzeitig besitzt er aber auch eine günstige Form um zwischen die Beine geklemmt zu werden und so ein isoliertes Training des Armzugs durchzuführen.

Rekorde
Die besten geschwommenen Zeiten aller Zeiten bei einem Event, Verein oder in einer Schwimmhalle getrennt nach Distanz/Geschlecht/Wettkampf/Altersgruppe.

Relatives Energiedefizit im Sport (RED-S)
Beim RED-S (Abkürzung für Relatives Energiedefizit-Syndrom oder auch Relatives Energiedefizit im Sport) führt ein wiederholt vorhandenes Energiedefizit - die Energieaufnahme deckt den Gesamt-Energieverbrauch nicht - zu hormonellen Störungen, die eine Leistungseinbusse im Sport, Knochendichteminderung und weitere gesundheitliche Probleme zur Folge haben können.
  • Erhöhte Verletzungs- und Infektionsanfälligkeit
  • Reduzierte Kraft und Leistungsfähigkeit
  • Abnehmende Energiereserven
  • Reduzierte Konzentrationsfähigkeit
  • Psychologische Beschwerden (z.B. Depressionen)
  • Abnehmende Knochendichte (teilweise irreversibel)
  • Zyklusstörungen
  • Hormonelle Störungen (z.B. Testosteron, Östrogen
  • Eingeschränktes Wachstum (gestörte Entwicklung)
  • Störungen der Körperfunktionen (Magen-Darm-Trakt, Gefässe etc.)
Beim Auftreten von einem oder mehreren der beschriebenen Symptomen sowie bei grösserem Gewichtsverlust oder Essstörungen wird eine Konsultation beim Sportarzt/Sportärztin dringend empfohlen.

REM-Schlafphase
Die Abkürzung REM steht für „Rapid Eye Movement", schnelle Augenbewegungen. In dieser Schlafphase bewegen sich die Augen unter den Lidern immer wieder schnell hin und her. Die REM-Phase ist auch als die „Traumphase" bekannt, da in dieser Phase die intensivsten Träume auftreten, an deren Inhalt man sich beim Aufwachen auch am häufigsten erinnern kann. Im REM-Schlaf findet die unterbewusste Verarbeitung von Gedanken, Gefühlen und Ängsten statt. Die Muskelaktivität ist stark vermindert, allerdings können einige Muskeln unwillkürlich zucken. Die Atemfrequenz und die Tiefe der Atemzüge sind erhöht. Nur rund 20% bis 25% Prozent der gesamten Schlafdauer verbringt man in der REM-Phase. Mit der Verlängerung der Schlafdauer wächst auch der Anteil der REM-Schlafphase.

RIMO (Reverse IM Order)
Eine Schwimmübung, bei dem du in umgekehrter IM-Reihenfolge schwimmst: Freistil, Brustschwimmen, Rückenschwimmen und Schmetterling. Jeder Zug muss über ein Viertel der Gesamtstrecke geschwommen werden.

Rollwende
Die Wendeart, die beim Freistil und Rückenschwimmen genutzt wird. Sich dem Beckenrand nähernd, ändert der Schwimmer seine Richtung indem er eine Rolle macht. Er dreht sich dabei schnell und stösst sich mit dem Füssen am Beckenrand ab um die nächste Bahn zu schwimmen.

Rückenschwimmen
Das Rückenschwimmen ist eine der 4 zugelassenen Wettbewerbsschwimmstile. Allgemein wird damit jeder auf dem Rücken geschwommene Stil bezeichnet. Es ist der erste geschwommene Stil einer Mixed-Staffel und der zweite Stil beim Lagenschwimmen. Die Wettkampfdistanzen beim Rückenschwimmen sind 50, 100 und 200 Meter. Während des Wettkampfes muss der Schwimmer immer auf dem Rücken bleiben, ausgenommen in der Wendephase, in der er sich drehen muss, um die Wende ausführen zu können. Es ist ein asymmetrischer Stil, der Armzug erfolgt abwechselnd zum Beinschlag (wie beim Freistil). Der Schlüssel für einen flüssigen Rückenschwimmstil ist die "kontinuierliche Bewegung der Arme", gleichmässig und ohne Pausen. Die Kopfhaltung ist weniger wichtig, sie ist mehr oder weniger subjektiv, aber der Blick sollte nach oben gerichtet sein. Bei jedem "FINA" - Wettkampf, muss der Schwimmer mit dem Kopf vor der 15-Meter-Markierung auftauchen.

Rudern
Technikübungen mit den Händen und Armen, die den Schwimmern helfen die Sensibilität und den Krafteinsatz im Wasser zu schulen. Es handelt sich um wichtige und spezifische Übungen, die nur mit Armen und Händen ausgeführt werden (oft mit Einsatz des Pull Buoy für einen besseren Auftrieb um sich gut auf die Übung konzentrieren zu können). Genauso wichtig ist die rudernde Bewegung der Beine beim Brustschwimmen.

Schwimmbrille
Schwimmaccessoire zum Schutz der Augen vor dem im Wasser enthaltenen Chlor im Schwimmbad.

Schwimmerknie
Schwimmerknie (swimmer’s knee), Bezeichnung für die zumeist durch den Unterschenkelschlag (Aussenrotation) beim Brustschwimmen („X-Beinstress“) ausgelöste Reizung des inneren Kniegelenk – Kompartimentes (morphologisch geschlossener Raum). Kritisch ist unter diesem Aspekt das Dehnen der Innenbänder im Schneidersitz zu sehen. Bei Auftreten des „Schwimmerknies“ sollte bis zum Abklingen die Schwimmart gewechselt und dann die Muskulatur der unteren Extremität in geschlossener Bewegungskette im schmerzfreien Bewegungsausmass gekräftigt werden. Ebenfalls schädlich wirken tiefe Kniebeugen mit Last auf das Kniegelenk (Menisken). Durch Muskelaufbau (Beuge-Streckbelastungen) kann dem „Schwimmerknie“ entgegengewirkt werden.

Schwimmhalle
Das Gebäude, welches Schwimmbecken, -equipment und -veranstaltungen beherbergt.

SDK (Streamline Dolphin Kick)
Delphintritt in einer stromlinienförmigen Position, die üblicherweise nach dem Start oder einer Wende ausgeführt wird.

Sekundenzähler
Eine grosse Uhr mit gut sichtbaren Nummern und Zeigern, die normalerweise am Ende oder seitlich des Beckens angebracht ist, damit der Schwimmer seine eigene Zeit und Pausen während des Intervalltrainings selbst kontrollieren kann. Der Zeiger benötigt 60 Sekunden für eine komplette Umdrehung.

SLRG
Die Schweizerische Lebensrettungsgesellschaft bezweckt vor allem die Verhütung von Unfällen am, im und unter Wasser. Ein Hauptziel ist die Ausbildung von geschulten Rettungsschwimmern.

Spezielle Übungen
Diese Übungen helfen dir dabei deine eigene Schwimmtechnik zu verbessern, zu verfeinern oder zu festigen. Die Technikübungen trainieren u.a. bestimmte Bewegungsabläufe eines Schwimmstils und sollten Bestandteil eines jeden Trainingsplans sein.

SSCHV
Der Schweizerische Schwimmverband ist zuständig für das Wettkampfschwimmen sowie für die wettkampfmässige Ausübung des Wasserspringens, Wasserballs und Synchronschwimmens. Er bildet u.a. Trainer und Schiedsrichter aus.

Staffel
Ein Wettkampf bei dem 4 Schwimmer (meist des gleichen Geschlechts und in der gleichen Altersgruppe) teilnehmen und als Staffelteam die gleiche Distanz schwimmen. Der Schwimmstil muss nicht zwingend der gleiche sein. Es gibt zwei verschiedene Staffeltypen: die Mixed-Staffel, bei der ein Schwimmer Rücken schwimmt, einer Brust, einer Delfin und einer Freistil (genau in dieser Reihenfolge), oder die Freistilstaffel in der alle Sportler Freistil schwimmen. Es gibt 5 verschiedene Staffelarten: 4x50 Freistil (jeder Schwimmer schwimmt 50 m) - 4x50 Mixed - 4x100 Freistil (jeder Schwimmer schwimmt 100 m), 4x200 Freistil (jeder Schwimmer schwimmt 200 m) und 4x100 Mixed. In den letzten Jahren wurden auch die sogenannten gemischten Mixed-Staffeln eingeführt, bei der zwei Schwimmerinnen und zwei Schwimmer die Mixed-Staffel schwimmen.

Staffelwechsel
Der Moment bei dem ein Schwimmer seine Staffeldistanz beendet hat und der nächste Staffelschwimmer beginnt. Ein perfekter Staffelwechsel erfolgt, wenn im gleichen Moment der Schwimmer sich mit dem Beinen vom Startblock abstösst (mit dem Körper bereits über dem Wasser schwebend), wenn der sich im Wasser befindende Staffelschwimmer die Beckenwand berührt.

Start
Der Startsprung am Anfang eines jeden Wettkampfes. Der Richter pfeift vor dem Rennen mehrmals damit alle Athleten ihren Platz nahe dem Startblock einnehmen. Wenn der Richter einen langen Pfiff abgibt, müssen die Schwimmer auf die Startblöcke steigen. Auf den Ruf "Auf die Plätze" nehmen die Schwimmer die Startposition ein um beim anschliessenden Startsignal (Beep!) zu starten.

SWOLF (Swim Golf)
Die Summe der ausgeführten Schwimmzüge und der Schwimmzeit, die normalerweise für 50m ausgeführt werden. Der Versuch, den SWOLF zu senken, hilft, die Effektivität der Schwimmzüge zu verbessern.

Tiefschlafphase
In der Tiefschlafphase befindet sich der Körper in einer sehr tiefen körperlichen Entspannung Viele Körper funktionen sind auf ein Minimum reduziert Das Herz schlägt langsamer, die Atmung ist flach, die Körpertemperatur ist vergleichsweise gering. Diese Phase ist besonders wichtig für physische Reparaturprozesse, auch deshalb, weil viele Wachstumshormone ausgeschüttet werden, die für die Regeneration der Zellen und des Immunsystems entscheidend sind. Die Tiefschlafphase macht etwa 15% bis 25% der gesamt Schlafzeit aus.

Wasserschatten
Im Schwimmsport bezeichnet der Begriff "Wasserschatten" den Bereich direkt hinter einem Schwimmer, in dem der Wasserwiderstand deutlich geringer ist. Dieser Effekt entsteht, weil der Schwimmer vor dem Wasserschatten das Wasser verdrängt und dadurch eine Art "Sog" erzeugt. Schwimmer, die im Wasserschatten eines anderen Schwimmers schwimmen, können weniger Energie aufwenden, um die gleiche Geschwindigkeit zu halten, da sie weniger Widerstand überwinden müssen. Dies wird oft in Wettkämpfen ausgenutzt, um Energie zu sparen oder sich auf einen Endspurt vorzubereiten.

Wriggen
Eine Schwimm-Technikübung zur Verbesserung des Wassergefühls. Man liegt ruhig auf dem Wasser und bewegt sich lediglich durch eine Wischbewegung der Hände und Arme fort. Verschiedene Varianten sind möglich:
a.) Schwimmposition auf dem Rücken, Beine voraus. Die Wischbewegung findet mit durchgestreckten Armen über dem Kopf des Schwimmers statt (Wischen nach aussen und innen).
b.) Schwimmposition in Bauchlage, Kopf voraus. Man winkelt die Arme rechtwinklig zum Körper an (wie zwei Henkel), die Hände zeigen nach unten. Dann bewegt man sich durch 8-förmige Wischbewegungen der Hände und Unterarme nach vorn. Die Oberarme stehen steif seitlich vom Oberkörper ab, die Bewegung erfolgt nur aus den Ellbogen heraus.

Zugseiltraining
Ein schwimmspezifisches Kräftigungstraining für Arme und Rumpf. Schwimm-Teilbewegungen werden gegen den Widerstand eines Gummiseils oder Gymnastikbands durchgeführt. Fitnessstudios verfügen oft über festinstallierte Zugseile; zu Hause kann man sich mit einem um Heizung oder Türklinke gebundenem Gymnastikband behelfen.

Quellen: Schwimmlexikon, 2PEAK.